Sonderpostenmarkt heißt nur EU-Bürger willkommen - Diskriminierung?

22.08.2013 11:52

Bramsche (dpa/lni) - Ein Sonderpostenmarkt in Bramsche bei
Osnabrück hat ein Begrüßungsschild für EU-Bürger aufgestellt und

steht deshalb wegen Diskriminierung von Flüchtlingen in der Kritik.
Als «beschämend» bezeichnete Innenminister Boris Pistorius (SPD) am
Donnerstag das Verhalten. «Das ist einfach unzumutbar und es ist eine
pauschale Diskriminierung und Kriminalisierung von Flüchtlingen, die
nicht hinnehmbar ist», sagte er dem Sender NDR Info. Der Betreiber
des Sonderpostenmarkts, der in der Nähe einer Asylbewerberunterkunft
liegt, wollte keine Stellungnahme abgeben.

Heimleiter Conrad Bramm sagte: «Ich habe versucht, ihn (den
Marktbetreiber) davon abzuhalten, weil das eine pauschale
Diskriminierung unserer Bewohner ist.» Auf dem Schild heißt es unter
anderem auf albanisch: «EU-Bürger sind willkommen.» Wachleute stehen

laut Bramm vor dem Eingang des Markts.