Großbritannien verschärft Bedingungen für EU-Migranten

19.02.2014 12:06

London (dpa) - Einwanderer aus der Europäischen Union (EU) müssen
in Zukunft schärfere Auflagen erfüllen, um in Großbritannien
Sozialleistungen zu bekommen. So müssen sie einen Mindestverdienst
von 149 Pfund (181 Euro) pro Woche nachweisen, um zum Beispiel
Anspruch auf Kindergeld zu haben, wie das Ministerium für Arbeit und
Renten am Mittwoch mitteilte. Ab einem Verdienst von 149 Pfund muss
in Großbritannien in die Krankenversicherung eingezahlt werden. Wer
weniger verdient, muss mit Überprüfungen rechnen, ob er tatsächlich
zum Arbeiten im Land ist.

Premierminister David Cameron hatte die Pläne bereits zum 1.
Januar 2014 vorgestellt - dem Stichtag, ab dem EU-weit
Immigrations-Auflagen für Rumänien und Bulgarien wegfielen. Die
Einführung der Grenze ist Teil eines ganzen Pakets von Maßnahmen, mit
denen die britische Regierung die Einwanderung aus EU-Staaten
eindämmen will. So müssen Migranten in Zukunft mindestens drei Monate
warten, bis sie Arbeitslosengeld beziehen können.