Proteste gegen geplantes Freihandelsabkommen vor EU-Vertretung

08.05.2014 15:18

München (dpa/lby) - Mehrere 100 Menschen haben in München gegen das
geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA
demonstriert. Vor der Vertretung der Europäischen Kommission
forderten die Veranstalter der Kundgebung, darunter auch das
Agrarbündnis Bayern und der Bund Naturschutz, am Donnerstag den
sofortigen Abbruch der Verhandlungen. Sie befürchten, dass durch das
transatlantische Abkommen die in Europa geltenden Qualitätsstandards
im Umwelt- und Verbraucherschutz abgebaut werden.

Die Verhandlungen fänden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
«Es wird immer deutlicher, dass demokratische Entscheidungsprozesse
durch das Abkommen ausgehöhlt werden», hieß es in einem Brief, den
die Demonstranten dem Leiter der EU-Vertretung, Peter Martin,
überreichten. Zudem ermögliche das geplante Abkommen den Import von
nicht gekennzeichneten gentechnisch veränderten Lebensmitteln,
Pflanzen und Tieren.