Kuba und EU setzen politische Verhandlungen fort

05.03.2015 02:11

Havanna (dpa) - Die Europäische Union und Kuba haben ihre
Verhandlungen über ein politisches Abkommen fortgesetzt. Im
Mittelpunkt der dritten Gesprächsrunde am Mittwoch in Havanna standen
Zusammenarbeit, Handel und politischer Dialog. Die EU und Kuba hatten
im April vergangenen Jahres Verhandlungen über ein sogenanntes
Abkommen über politischen Dialog und Zusammenarbeit aufgenommen. Der
geplante Vertrag soll die bilateralen Beziehungen normalisieren.

Bislang gilt aus europäischer Sicht der sogenannte «Gemeinsame
Standpunkt», der die Beziehungen an eine Verbesserung der
Menschenrechtslage in dem sozialistischen Karibikstaat knüpft. Beide
Seite rechnen mit langwierigen Verhandlungen.

Derzeit ist Kuba das einzige lateinamerikanische Land, das kein
Abkommen über politischen Dialog mit der EU geschlossen hat.
Allerdings ist Havanna über bilaterale Verträge mit 15
EU-Mitgliedstaaten verbunden.