Unstimmigkeiten zwischen Athen und den Geldgeber-Kontrolleuren

18.03.2015 11:48

Athen (dpa) - Die geplanten Hilfen der griechischen Regierung für die
notleidende Bevölkerung stoßen auf heftige Kritik der Kontrolleure
der Geldgeber. Dabei geht es um Strom und Essensmarken für mittellose
Menschen und um die Möglichkeit für säumige Schuldner, mit bis zu 100

Raten ihre Schulden an den Staat und die Rentenkassen zu begleichen.

Vertreter der Geldgeber ließen am Dienstagabend an die griechische
und internationale Presse ihre Unzufriedenheit durchsickern. Die
Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras erklärte am
Mittwoch, die Unterstützung der notleidenden Bevölkerung sei Teil der
Vereinbarung, die Athen mit den Partnern im Euroland am 20. Februar
unterzeichnet habe.

Ein Gesetz zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung sollte am
Mittwochabend vom Parlament gebilligt werden, ein weiteres zur
Kredittilgung am Freitag. Für humanitäre Maßnahmen sind dabei etwa
200 Millionen Euro vorgesehen. 

Es wird mit einer großen Mehrheit gerechnet. Die oppositionelle
konservative Partei Nea Dimokratia (ND) beschloss, die Gesetze zu
billigen. Das sagte ein Sprecher der Partei der Deutschen Presse
Agentur.