Regierungswechsel in Italien

05.12.2016 07:30

Rom (dpa) - Italien ist an häufige Regierungswechsel gewöhnt. Einige
Zahlen:

- Das seit Februar 2014 amtierende Kabinett von Matteo Renzi ist die
65. italienische Nachkriegsregierung und die 63. der 1946 gegründeten
Republik Italien.

- Das sechste Kabinett von Ministerpräsident Amintore Fanfani war
eines mit der kürzesten Regierungszeit. Es trat am 28. April 1987 nur
wenige Tage nach der Vereidigung offiziell zurück, als ihm das
Parlament das Vertrauen verweigerte. Es blieb aber noch bis zur
Bildung einer neuen Regierung im Amt. Auch das fünfte Kabinett von
Giulio Andreotti hielt sich im März 1979 nur kurz.

- Silvio Berlusconi hat bislang - mit Unterbrechungen - am längsten
regiert. Allein mit seinem zweiten und dritten Kabinett war er fast
fünf Jahre lang - von Juni 2001 bis Mai 2006 - hintereinander im Amt.

- Renzi ist der 27. Regierungschef seit der Gründung der Republik.
Mehrere Ministerpräsidenten kehrten mehrfach zurück. So führte
Andreotti zwischen 1972 und 1992 sieben Kabinette.