Koch: Politik hätte Flüchtlingskrise als «Notlage» benennen müsse n

15.02.2017 03:00

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zu Beginn der Flüchtlingskrise hätte die
Politik nach den Worten des früheren CDU-Bundesvize Roland Koch
deutlicher kommunizieren müssen. «Alle etablierten Parteien haben es
am Anfang nicht verstanden, eine Notlage eine Notlage zu nennen und
diese Lage auch als solche zu begreifen», sagte der ehemalige
hessische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in
Frankfurt. «Sondern alle haben den Eindruck erweckt: Das wird die
neue Normalität.»

Die Sorge der Menschen, die Kontrolle über die Regeln und
Lebensumstände in ihrer angestammten Heimat zu verlieren, dürfe aber
nicht aus den Augen verloren werden, betonte der frühere
Regierungschef. «Das ist eine Schlüsselangst, die für viele alle
anderen Fragen überdeckt.»