Neue Grexit-Debatte: Griechen heben Milliarden ab

17.02.2017 08:38

Athen (dpa) - Die griechischen Bürger haben seit Jahresbeginn mehr
als 2,7 Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben. Ursache: Neue
Diskussionen im In- und Ausland über einen Austritt Griechenlands aus
der Eurozone. Die Bankeinlagen der Griechen sind seit Ende Dezember
von 131,8 Milliarden Euro auf 129,09 Milliarden Euro Mitte Februar
gefallen. Viele Menschen halten ihr Erspartes in Truhen, Safes und
unter ihren Matratzen versteckt. Dies ergibt sich aus Informationen
aus Kreisen des Verbandes der griechischen Banken, die am Freitag in
der griechischen Presse veröffentlicht wurden.

Griechenland kämpft seit Jahren gegen hohe Schulden. Im Sommer stehen
erneut Rückzahlungen in Milliardenhöhe an. Ohne finanzielle
Unterstützung droht dem Land die Zahlungsunfähigkeit.