Bauern müssen sich auf weniger EU-Hilfe einstellen

22.02.2017 11:44

Linstow (dpa/mv) - Deutschlands Bauern müssen sich langfristig auf
weniger Unterstützung durch die EU einstellen. Allein durch den
Austritt Großbritanniens werde es zu Finanzausfällen kommen, die sich
nach 2020 auswirken, erklärte Rudolf Mögele von der Generaldirektion
Landwirtschaft der Europäischen Kommission am Mittwoch in Linstow
(Landkreis Rostock). Anlass war der Landwirtschaftstag der Volks- und
Raiffeisenbanken in Mecklenburg-Vorpommern, wo rund 500 Teilnehmer
über «Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft» berieten.

Der CDU-Staatssekretär im Bundesagrarministerium Hermann Onko Aikens
warnte außerdem davor, EU-Direktzahlungen für Landwirte zu Gunsten
von bestimmten Umweltprojekten umzuschichten. Dieses habe das
Bundesumweltministerium in Berlin vorgeschlagen. «Das Geld wird nicht
mehr, wenn sich Beamte und Politiker um Umverteilung kümmern.»