Brexit-Austrittserklärung wird wegen Anschlag nicht verschoben

23.03.2017 11:40

London (dpa) - Der Terroranschlag von London beeinflusst nicht die
Brexit-Zeitpläne der britischen Regierung. Premierministerin Theresa
May wird wie geplant am kommenden Mittwoch (29. März) den Austritt
ihres Landes aus der Europäischen Union beantragen. Das bestätigte
ein Regierungssprecher am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur. Mit dem Einreichen der Scheidungspapiere können dann
bald die Austrittsverhandlungen mit Brüssel beginnen.

Das schottische Parlament hatte wegen des Blutbads am Mittwoch die
Abstimmung über ein neues Unabhängigkeitsreferendum hingegen
verschoben. Nun soll am kommenden Dienstag abgestimmt werden, wie ein
Sprecher in Edinburgh der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die
schottische Regierungschefin Sturgeon will ihre Landsleute zwischen
Herbst 2018 und Frühjahr 2019 über die Loslösung von Großbritannien

entscheiden lassen. Von den Abgeordneten will sie ein Mandat, um mit
London über die geplante Volksabstimmung verhandeln zu dürfen.