Eurokurs legt etwas zu

27.10.2023 17:14

Frankfurt/Main (dpa) - Der Kurs des Euro hat am Freitag etwas
zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0580
US-Dollar. Sie notierte damit ein wenig höher als am Morgen. Die
Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0541
(Donnerstag: 1,0540) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9486
(0,9487) Euro.

Dem Markt fehlte es kurz vor dem Wochenende an Impulsen.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus Italien bewegten den Markt kaum. Im
Oktober hat sich die Stimmung sowohl in der italienischen Industrie
als auch im Dienstleistungssektor eingetrübt.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten bestätigten das
Bild einer robusten US-Wirtschaft. So sind Konsumausgaben und
Einkommen der US-Haushalte im September erneut gestiegen. Das von der
Universität von Michigan erhobene Konsumklima trübte sich im Oktober
zwar ein. Der Rückgang war jedoch nicht so deutlich, wie in einer
vorherigen Schätzung ermittelt.

Der russische Rubel hat unterdessen nicht nachhaltig von einer
überraschend deutlichen Leitzinserhöhungen der russischen Notenbank
profitiert. Es war die vierte Anhebung in Folge. «Der derzeitige
Inflationsdruck hat deutlich zugenommen und liegt über den
Erwartungen der Bank von Russland», begründete die Notenbank in einer
Mitteilung die Erhöhung. Ziel dürfte es auch laut Ökonomen gewesen
sein, den Kurs des angeschlagenen Rubel zu stützen. Die russische
Währung stieg zwar zunächst gegenüber Euro und Dollar. Sie gab ihre
Gewinne jedoch rasch wieder ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,87023 (0,87170) britische Pfund, 158,08 (158,48)
japanische Yen und 0,9502 (0,9466) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1982 Dollar
gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als am Vortag.