Schulz: Ende der Verhandlungen mit Türkei nicht in EU-Interesse

22.05.2017 18:22

Berlin (dpa) - Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat für den
Erhalt der EU-Gespräche mit der Türkei geworben, solange das Land
nicht die Todesstrafe einführt. Die Beitrittsverhandlungen seien
derzeit das einzige Gesprächsformat der Europäischen Union mit der
Türkei, sagte Schulz am Montag in Berlin. «Ein Abbruch dieser
regelmäßigen Gespräche und eine Isolierung der Türkei» liege «g
anz
sicher» nicht im Interesse Europas. Klar sei aber, dass die
Einführung der Todesstrafe eine offene Entscheidung gegen «jede Art
von Kooperation» mit der EU wäre.