Euro steigt - Dollar unter Druck

03.12.2018 07:52

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Montag von der Deeskalation im
Handelskonflikt zwischen den USA und China profitiert. Der US-Dollar
als weltweite Reservewährung geriet dagegen unter Druck. Ein Euro
kostete am Morgen 1,1365 Dollar und damit einen halben Cent mehr als
am späten Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den
Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1359 Dollar festgesetzt.

Die USA und China haben sich am Wochenende auf dem G20-Gipfel in
Argentinien auf einen «Waffenstillstand» in ihrem Handelskonflikt
geeinigt. So verzichten die USA zunächst auf die geplante Erhöhung
bestehender Strafzölle auf chinesische Produkte. China will im
Gegenzug seine Einfuhren aus den USA ausweiten.

An den Finanzmärkten sorgte die Annäherung der beiden größten
Volkswirtschaften der Welt für Zuversicht. Der amerikanische Dollar,
der von vielen Anlegern als Rückzugswährung in unsicheren Zeiten
betrachtet wird, geriet in der Folge zu vielen anderen Währungen
unter Druck.