Sachsen ist Modellregion für Aufbau kohlendioxidarmer Wirtschaft

13.12.2017 09:59

Dresden (dpa/sn) - Sachsen ist eine von fünf europäischen Regionen
für das EU-Pilotprojekt «Industrial Transition». Dabei sollen nach
Angaben des Wirtschaftsministeriums vom Mittwoch Strategien
erarbeitet werden, wie der wirtschaftliche Wandel in den Gebieten
nachhaltig vorangebracht und zugleich dem Klimawandel getrotzt werden
kann. Wie der Freistaat seien auch Hauts-de-France (Frankreich),
Norra Mellansverige (Schweden), Piemont (Italien) und Wallonien
(Belgien) bisher überwiegend von Industriezweigen mit hohem
Kohlendioxid-Ausstoß geprägt.

Laut Ministerium können damit auch das Braunkohlerevier in der
Lausitz und das Mitteldeutsche Revier bei Leipzig von einer
maßgeschneiderten Unterstützung durch Experten profitieren, die im
Zuge des Umbaus der Braunkohle-Industrie vor einem tiefgreifenden
Strukturwandel stehen. Bis Ende 2018 sollen umfassende Strategien
vorliegen und deren Umsetzung 2019 beginnen. Pro Region fließen
200 000 Euro von der EU-Kommission zur Kostendeckung externer
Sachverständiger. Für die zügige Umsetzung der Strategien stehen bis

zu 300 000 Euro je Region zur Verfügung.