CDU-Politiker Brinkhaus: Brauchen keinen EU-Finanzminister

19.04.2018 09:00

Berlin (dpa) - In der Debatte um eine mögliche EU-Reform hat
Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus den finanzpolitischen Plänen des
französischen Präsidenten Emmanuel Macron erneut eine Absage erteilt.
Es gebe weder die Notwendigkeit für einen EU-Finanzminister noch für
einen eigenen Haushalt der Eurozone, sagte der stellvertretende
CDU/CSU-Fraktionschef am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin». «Wir
haben ganz viele Institutionen: Warum noch eine?»

Die übrigen Reformpläne Macrons begrüßte der CDU-Politiker hingegen
:
«Bei allen anderen Vorschlägen finden wir das sogar toll.» In der
Außenpolitik, der Verteidigungspolitik, bei der Terrorbekämpfung und
in der Forschung sei man für gemeinsame europäische Pläne.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will an diesem Donnerstag mit dem
französischen Präsidenten über Details der Reformpläne beraten. Bei
m
Treffen im Kanzleramt in Berlin dürften beide nach Wegen suchen, wie
trotz Bedenken in der Union bis zum EU-Gipfel Ende Juni substanzielle
Reformfortschritte erzielt werden können.