Euro erholt sich nach Einjahrestief

16.08.2018 07:39

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat sich am Donnerstag von seinem am
Vortag erreichten rund einjährigen Tiefstand erholt. Am Morgen
kostete die Gemeinschaftswährung 1,1390 US-Dollar und damit einen
halben Cent mehr als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank
(EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,1321
Dollar festgesetzt.

Nicht nur der Euro, auch viele andere Währungen konnten sich
gegenüber dem US-Dollar erholen. In den Tagen zuvor war die
amerikanische Währung von vielen Anlegern als sicherer Hafen
angesteuert worden, was andere Devisen unter Druck gesetzt hatte.
Ursache war vor allem die türkische Währungskrise. Die türkische Lira

stand am Donnerstagmorgen zwar wieder unter Druck. In den vergangenen
beiden Tagen hat sie sich jedoch etwas von ihren massiven
Kursverlusten erholen können.

Für Entspannung am Devisenmarkt sorgte auch, dass die USA und China
neue Handelsgespräche führen wollen. Ende August will China eine
Delegation in die Vereinigten Staaten schicken, um über den
Handelsstreit zu sprechen. Die Weltreservewährung Dollar war deshalb
weniger stark gefragt.