Deutsche Subvention für Frachtverkehr auf der Schiene genehmigt

10.12.2018 13:48

Brüssel (dpa) - Deutschland darf mit Billigung der EU-Kommission die
Verlagerung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene mit 350
Millionen Euro fördern. Die Brüsseler Wettbewerbsbehörde genehmigte
die Beihilfe am Montag. Diese solle Staus und Kohlendioxid vermeiden
und diene verkehrs- und umweltpolitischen Zielen, hieß es.

Die Bundesregierung hatte die Pläne im August in Brüssel angemeldet.
Das Geld soll für die Zeit bis 2023 zur Verfügung stehen. Konkret
soll es dazu dienen, Bahnunternehmen bis zu 45 Prozent der Gebühren
zu erstatten, die sie für die Nutzung des Schienennetzes zahlen
müssen.

Es werde erwartet, dass die Bahnen diese Vergünstigung an die eigenen
Frachtkunden in Form von niedrigeren Preisen weitergäben, erklärte
die Kommission. In jedem Fall müssen die Schienenunternehmen ihren
Kunden mitteilen, dass ihre Trassenentgelte gesenkt wurden.