Euro kaum verändert - Britisches Pfund unter Druck

07.09.2020 07:18

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt.
Zu Beginn der neuen Handelswoche wurde die Gemeinschaftswährung bei
1,1834 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am
Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den
Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1842 Dollar
festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt. Im
Handelsverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an
denen sich die Anleger am Devisenmarkt orientieren können. Für etwas
Bewegung könnten noch Daten zur deutschen Industrieproduktion sorgen.
Am Nachmittag sind wegen eines Feiertags keine Impulse aus den USA zu
erwarten.

Zu den Verlierern zählte am Morgen das britische Pfund, das zu allen
anderen wichtigen Währungen unter Druck stand. Kurz vor der nächsten
Gesprächsrunde über ein Brexit-Anschlussabkommen hat der britische
Premier Boris Johnson von der EU mehr Tempo und Entgegenkommen
gefordert. Man müsse sich bis Mitte Oktober einigen, damit ein
solcher Deal noch ratifiziert werden könne. Sonst werde es kein
freies Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der Europäischen
Union geben, teilte Johnson am Sonntagabend in London mit.