Junckers schwere Operation laut Sprecherin gut verlaufen

13.11.2019 12:29

Brüssel (dpa) - Die Aneurysma-Operation des scheidenden
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist nach offiziellen Angaben
gut verlaufen. Der 64-Jährige könne die Intensivstation bereits an
diesem Mittwoch verlassen, einen Tag nach dem schweren Eingriff,
sagte seine Sprecherin Mina Andreeva in Brüssel. Wann Juncker die
Arbeit wieder aufnehmen könne, hänge davon ab, wie schnell er genese.

Ein Aneurysma ist eine mit Blut gefüllte Ausstülpung einer Arterie,
die plötzlich aufreißen kann. In dem Fall besteht die Gefahr zu
verbluten. Auch eine Operation kann riskant sein.

Juncker hatte seine Amtszeit als Präsident der EU-Kommission am 31.
Oktober offiziell beendet. Er ist aber weiter geschäftsführend im
Amt, weil die Kommission von Nachfolgerin Ursula von der Leyen noch
nicht komplett ist.

Juncker hatte in der Vergangenheit immer wieder Gesundheitsprobleme.
Im August brach er seinen Urlaub für eine dringende Operation an der
Gallenblase ab. Anschließend erholte er sich einige Tage in seiner
Heimat Luxemburg, bevor er seine Arbeit in Brüssel wieder aufnahm.
Immer wieder klagte Juncker auch über Ischias-Beschwerden.