EU-Coronahilfe für Kenia, Bangladesch, Ecuador und El Salvador

28.07.2020 17:13

Brüssel (dpa) - Die Europäische Union hilft Kenia in der Corona-Krise
mit 20 000 Schutzmasken, 50 000 Testkits, Desinfektionsmitteln und
Laborbedarf. Nach der Lieferung werde die slowakische Maschine
EU-Bürger mitnehmen, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie in dem
ostafrikanischen Land gestrandet seien, sagte der EU-Kommissar für
Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Dienstag in Brüssel.

Die Hilfe läuft über den EU-Katastrophenschutzmechanismus.
Afrikanische Länder betonen immer wieder die Notwendigkeit einer
gerechten Verteilung von Versorgungsgütern im Kampf gegen die
Corona-Pandemie.

«Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, müssen wir gemeinsam

handeln, weltweit», sagte Lenarcic. Über den Katastrophenmechanismus
verschicke auch Frankreich diese Woche medizinische Hilfsgüter und
Ausrüstung nach Bangladesch, Ecuador und El Salvador.

Während der andauernden Pandemie wurden über den
EU-Katastrophenschutzmechanismus Hilfslieferungen in 24 Länder
gesteuert, darunter auch in EU-Mitgliedstaaten wie Italien. Das ist
vor allem ein Verteilmechanismus. Bedarfe und Hilfsgüter werden aus
Brüssel heraus verwaltet und Sendungen koordiniert. Die EU-Kommission
will in Zukunft auch eigene Reserven anlegen.