EU finanziert Schuldenerleichterung für Krisenländer

23.11.2020 16:42

Brüssel (dpa) - Die EU stellt angesichts der katastrophalen Folgen
der Corona-Pandemie für Krisen- und Entwicklungsländer 183 Millionen
Euro für Schuldenerleichterungen bereit. Nach Angaben der
EU-Kommission vom Montag sollen von dem Geld insgesamt 29 Staaten
profitieren. Darunter sind zum Beispiel Malawi, Niger, Afghanistan,
Haiti, Nepal und Tadschikistan.

Bereitgestellt werden die Mittel laut EU über einen Treuhandfonds des
Internationalen Währungsfonds (IWF). Der sogenannte CCRT leistet
Schuldenzahlungen gegenüber dem IWF für Länder mit niedrigem
Einkommen, die von Naturkatastrophen betroffen sind oder mit den
gravierenden Folgen von Gesundheitsnotständen wie Epidemien oder
globalen Pandemien zu kämpfen haben. Dadurch können die Staaten
Ressourcen, die sie sonst dem Schuldendienst hätten zuweisen müssen,
für die Krisenbewältigung nutzen.