Continental darf Sparte der Gemeinschaftsfirma mit Osram kaufen

07.04.2021 17:39

Brüssel/München (dpa) - Die Europäische Kommission hat zugestimmt,
dass Continental die Lichtsteuergeräte-Sparte seiner bislang
gemeinsam mit Osram betriebenen Firma Osram Continental kaufen darf.
Die geplante Übernahme werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken
auf, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Die beiden
Autozulieferer hatten eine Auflösung der Gemeinschaftsfirma mit
Hauptsitz in München bereits im September angekündigt. Die
eingebrachten Bereiche mit 1500 Mitarbeitern an 14 Standorten sollen
in die Unternehmen zurückkehren, hieß es damals.

Continental und Osram sind bisher je zur Hälfte an der
Gemeinschaftsfirma beteiligt. Die geplante Auflösung hatten sie mit
einer schwierigen Marktsituation begründet, die durch die schwache
weltweite Autoproduktion und Corona-Krise entstanden sei. Das 2018
gegründete Gemeinschaftsunternehmen ist unter anderem auf
LED-Scheinwerfer spezialisiert. In der nun zur Übernahme
freigegebenen Sparte werden Geräte zur Steuerung und Kontrolle der
Scheinwerfer hergestellt.