Wissing: Brauchen bessere Infrastruktur für E-Bikes

03.04.2024 11:56

Brüssel (dpa) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing will angesichts
mehr elektrischer Fahrräder auf den Straßen bessere Bedingungen für
Radfahrer. «Durch die neuen Reichweiten, die man mit der
Elektrifizierung des Fahrrads erreicht, brauchen wir auch neue
Verkehrsinfrastrukturen», sagte er bei einem Treffen mit seinen
Amtskolleginnen und -kollegen aus anderen EU-Staaten in Brüssel am
Mittwoch. Unter Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer versteht man
beispielsweise Fahrradwege oder Stellplätze. 

Wissing sagte zudem, es sei wichtig, die Bahn zu stärken und betonte,
junge Menschen machten weiterhin Führerscheine. Autos würden auch in
Zukunft weiterhin genutzt. Er stellte klar, der Straßenverkehr müsse
schneller weniger Treibhausgase ausstoßen. Dafür drängte er erneut
darauf, dass auch sogenannte E-Fuels stärker in Betracht gezogen
werden sollen. 

Mit den synthetischen Kraftstoffen können Autos mit Verbrennungsmotor
theoretisch klimaneutral betrieben werden. E-Fuels für Autos stehen
aber auch in der Kritik, weil Experten sagen, es brauche diese
dringender in der Schiff- und Luftfahrt. Zudem ist es verhältnismäßig

energieintensiv, diese Kraftstoffe herzustellen.

Wissing sagte: «Wir brauchen solche Kraftstoffe.» Deswegen
veranstalte Deutschland dieses Jahr wieder eine internationale
E-Fuels-Konferenz. Die Kraftstoffe müssten als internationale
Handelsware auch etabliert und zertifiziert werden. «Wir brauchen die
Vielfalt der Antriebe, um bei der Dekarbonisierung des Verkehrs
schneller voranzukommen.»