Rund 21 000 Helfer in Schleswig-Holstein für EU-Wahl gesucht

04.04.2024 06:00

Millionen Deutsche sind aufgerufen, am 9. Juni ein neues
Europaparlament zu wählen. In Schleswig-Holstein werden zahlreiche
Wahlhelfer benötigt. Einige Gemeinden suchen nur noch wenige
Freiwillige.

Kiel (dpa/lno) - Rund zwei Monate vor der Europawahl werden in
schleswig-holsteinischen Städten noch zahlreiche Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer gesucht. Insgesamt würden im nördlichsten Bundesland für
den Tag der Wahl rund 21 000 Helfende benötigt, teilte ein Sprecher
des Landeswahlleiters mit. Menschen, die sich freiwillig für die
Aufgabe melden möchten, könnten sich direkt an die Gemeindebehörden
wenden. 

Mit Stand Anfang April benötigt Flensburg noch etwa 50 bis 80 weitere
Wahlhelfende. Bisher habe es etwa 450 Zusagen gegeben, sagte ein
Sprecher der Stadt - mindestens 500 würden gebraucht, weitere 30 als
Puffer noch besser. Auch in Neumünster sind die Wahllokale nach
Angaben der Stadt bereits gut besetzt. So fehlten nur noch 20 bis 30
Personen von den über 400 erforderlichen Wahlhelferinnen und
Wahlhelfern.

In der Landeshauptstadt Kiel würden insgesamt 1400 Wahlhelfende
benötigt - in Lübeck 1000. Genaue Zahlen zu bereits getätigten
Zusagen konnten die beiden Städte nicht geben. Die Aufgaben der
Helferinnen und Helfer seien etwa die Wahlberechtigung zu prüfen, die
Stimmzettel auszugeben, die Wahlkabinen und -urnen zu beaufsichtigen
und die Stimmzettel auszuzählen. 

Wer bei einer Wahl hilft, erhält zudem dafür eine
Aufwandsentschädigung. Je nach Ort kann der Betrag unterschiedlich
sein. So gebe es etwa in Lübeck für Wahlhelfende 50 Euro. In Kiel
könne der Betrag hingegen variieren: Für den Einsatz bekämen die
Helfenden eine Entschädigung von 50 Euro bei der Urnenwahl, sowie 40
Euro bei der Briefwahl.