«Ich bin ein Europäer» - Zitate zum Friedensnobelpreis

10.12.2012 15:24

Oslo (dpa) - Die Europäische Union hat in Oslo den
Friedensnobelpreis, die wichtigste Auszeichnung der Welt, erhalten.
Einige Zitate:

«Ich bin ein Europäer, je suis fier d'etre européen, I'm proud to be

a european.»

«Was war das für eine mutige Wette der Gründerväter Europas, zu
sagen, ja, wir können diesen endlosen Zyklus der Gewalt durchbrechen,
wir können die Logik der Rache stoppen, wir können eine bessere
Zukunft aufbauen. Was für eine Kraft der Vorstellung.»

«Es hat funktioniert. Frieden ist nun selbstverständlich. Krieg ist
unmöglich geworden.»

«Willy Brandt kniend im Warschauer Ghetto, Helmut Kohl und Francois
Mitterrand Hand in Hand (...), die Hafenarbeiter in Danzig vor ihren
Werfttoren, eine Menschenkette von Riga über Vilnius nach Tallinn:
Das ist es, was Europa geheilt hat.»
(EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy zur Friedensleistung der EU)

«Unsere Union ist mehr als eine Ansammlung von Staaten. Sie ist eine
neue Rechtsordnung, die sich nicht auf Machtbalance stützt, sondern
auf die Übereinkunft, Souveränität zu teilen.»

«Frieden darf nicht ausschließlich auf den guten Willen des Menschen
aufbauen. Er muss fußen auf Gesetzen, auf gemeinsamen Interessen und
einem tieferen Verständnis einer Schicksalsgesellschaft.»
(EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso).

«Die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich ist
wahrscheinlich das dramatischste Beispiel der Geschichte dafür, wie
Krieg und Konflikt äußerst schnell in Frieden und Zusammenarbeit
verwandelt werden können.»
(Thorbjörn Jagland, Vorsitzender des Nobelkomitees)

«Damit wird die Aufmerksamkeit wieder auf das gerichtet, was für
viele als Selbstverständlichkeit gilt: Nämlich dass es hier in Europa
keinen Krieg gibt.»
(Der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher im
rbb-Inforadio)

«Dieser Preis ist eine Warnung an uns, eine Ermahnung: Verspielt
nicht dieses teure Erbe».
(Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz)

«Es ist ein Hohn, dass die EU heute den Friedensnobelpreis
erhält und das Preisgeld für Kinder in Kriegs- und
Krisengebieten stiften möchte - und gleichzeitig ungehemmt
Waffen in genau diese Kriegs- und Krisengebiete exportiert.»
(Der außenpolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Jan van Aken,
in einer Mitteilung vom Montag)

«Der Sport hat im Bereich der europäischen Einigung durchaus eine
nicht unwesentliche Rolle gespielt.»,
(Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas
Bach)

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