Eurokurs steigt über 1,11 US-Dollar
16.09.2024 16:47
Frankfurt/Main (dpa) - Der Kurs des Euro ist am Montag über 1,11
US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag
1,1128 Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,11 Dollar
notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf
1,1126 (Freitag: 1,1081) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit
0,8987 (0,9024) Euro.
Dem Devisenmarkt fehlte es an klaren Impulsen. In der Eurozone und
den USA wurden keine Konjunkturdaten aus der ersten Reihe
veröffentlicht. EZB-Ratsmitglied Peter Kazimir stellte eine nächste
Zinssenkung erst für den Dezember in Aussicht. Erst dann sei ein
klareres Bild über die weitere konjunkturelle Entwicklung verfügbar.
Die Märkte warten auf die geldpolitischen Entscheidungen der
US-Notenbank Fed. Die Fed wird an diesem Mittwoch beraten. Es ist
noch unklar, wie stark sie die Zinsen senken wird. «Unsere Volkswirte
gehen weiter von einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte aus», schreibt
Commerzbank-Experte, Volkmar Baur. «Allerdings schließt ein erster
kleiner Schritt nicht aus, dass später nochmal ein großer kommt.»
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,84278 (0,84475) britische Pfund, 155,66 (156,17)
japanische Yen und 0,9394 (0,9387) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2578 Dollar
gehandelt. Das ist etwa ein Dollar mehr als am Freitag.