Die harte Kernkapitalquote

29.07.2016 22:36

Frankfurt (dpa) - Eigenkapital schützt Banken vor neuen Schieflagen.
Als Lehre aus der Finanzkrise mussten Banken weltweit in den
vergangenen Jahren diesen Puffer erhöhen. Entscheidende Kennziffer
ist dabei die harte Kernkapitalquote. Sie setzt das Eigenkapital von
Banken ins Verhältnis zu den Risikopositionen. Die Institute können
die Quote verbessern, indem sie entweder Risiko und Kredite in der
Bilanz abbauen oder Kapital aufbauen. Letzteres geschieht über den
Verkauf neuer Aktien oder die Einbehaltung von Gewinnen.

Die Deutsche Bank will zum Beispiel künftig auf eine Quote von gut
12,5 Prozent kommen - Ende Juni lag sie bei 10,8 Prozent. Das heißt,
100 Euro Risiko waren mit 10,80 Euro eigenem Geld abgesichert.