Zitate: Politiker zum offiziellen EU-Austritt Großbritanniens

29.03.2017 17:16

«Nach neun Monaten hat Großbritannien geliefert.»

(EU-Ratspräsident Donald Tusk bei Twitter nach der Übergabe des
offiziellen Brexit-Antrags aus Großbritannien.)


«Was kann ich noch sagen? Wir vermissen euch jetzt schon. Danke und
Good Bye!»

(Tusk in Brüssel am Ende seiner Erklärung zum Start der
Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien.)


«Wir verlieren einen starken und wichtigen Mitgliedstaat.»

(Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Telefonat mit der
Londoner Premierministerin Theresa May.)


«Deutschland und Großbritannien sind sehr oft mit starker, vereinter
Stimme in der Welt aufgetreten. Wir wissen diese dauerhafte
Freundschaft und Partnerschaft zwischen unseren Ländern sehr zu
schätzen.»

(Premierministerin Theresa May in einem Beitrag für die «Frankfurter
Allgemeine Zeitung» (Donnerstag).)


«Der Brexit ist bitter für die EU und besonders für Großbritannien
»

(SPD-Chef und Kanzlerkandidat Martin Schulz auf Twitter)


«Der unmögliche Traum wird wahr. Heute überschreiten wir den Punkt,
von dem es kein Zurück mehr gibt.»

(Der ehemalige Chef der EU-feindlichen Ukip-Partei, Nigel Farage, zum
offziellen Austritt Großbritanniens aus der EU.)


«Es ist bedauerlich, dass Großbritannien diese Entscheidung getroffen
hat, aber jetzt müssen wir den Ausstieg des Landes aus der EU rasch
und friktionsfrei vollziehen.»

(Österreichs Kanzler Christian Kern zum weiteren Vorgehen beim
Brexit.)


«#Brexit ist Wendepunkt für die #EU: EU darf nach #Brexit nicht
Status quo sein nur in kleiner & schwächer, sondern muss sich
verändern!»

(Österreichs Außenminister Sebastian Kurz zum Änderungsbedarf bei der

EU.)


«Das ist, als wenn ihre Frau sagt, dass sie die Scheidung will, aber
jederzeit in die gemeinsame Wohnung zurückkehren können möchte, um
sich zu nehmen, was sie braucht.»

(Der tschechische Außenminister Lubomir Zaoralek zu Hoffnungen vieler
Briten auf Zugang zum EU-Binnenmarkt.)


«Für viele Menschen und Betriebe in den Niederlanden beginnt nun eine
Periode der Unsicherheit.»

(Der niederländische Regierungschef Mark Rutte hofft auf baldige
Klarheit über die künftigen Beziehungen der EU mit Großbritannien.)


«Die Rechte der EU-Bürger in Großbritannien und der britischen Bürg
er
in der EU müssen absoluten Vorrang in den Verhandlungen bekommen.»

(Die deutsche Fraktionschefin der Linken im Europaparlament Gabi
Zimmer über die Prioritäten bei den Brexit-Gesprächen.)


«Das wird die Mutter aller Verhandlungen. Das werden wahrscheinlich
die komplexesten Verhandlungen, die es jemals auf der Welt gegeben
hat.»

(Der CDU-Finanzpolitiker Jens Spahn zu den bevorstehenden Gesprächen
zwischen der Europäischen Union und Großbritannien.)


«Die Politiker, die für #Brexit gekämpft haben, durften in einem
freien Europa aufwachsen. Mit dem heutigen Tag errichten sie neue
Mauern.»

(Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber zur Abschottungspolitik der
Briten.)


«Das Europäische Parlament wird sich besonders für die Interessen der

über drei Millionen EU-Bürger, die in Großbritannien leben,
einsetzen.»

(Der deutsch-britische Europapolitiker David McAllister (CDU) zu den
Prioritäten bei den Brexit-Verhandlungen.)


«Die Briten werden bei den Verhandlungen ganz schnell erkennen: Ob
man Mitglied der EU ist oder nicht, macht einen elementaren
Unterschied. Die Briten werden sich nicht aussuchen können, welche
EU-Regularien ihnen genehm sind und welche nicht.»

(Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Fuchs
erwartet einen harten Kurs gegen Großbritannien.)


«Wir können auch künftig vielen Herausforderungen nur zusammen
begegnen. Das gilt für die drängenden Fragen der inneren und äußere
n
Sicherheit, aber auch für die weitere Gestaltung unserer bislang sehr
erfolgreichen wirtschaftlichen Beziehungen.»

(Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagesfraktion
Hans-Peter Friedrich zur weiteren Zusammenarbeit mit Großbritannien.)


«Das Referendum ging verloren, weil die EU in Großbritannien
jahrelang schlecht geredet wurde. Jetzt müssen der Rückzug der Briten
geordnet und das künftige Verhältnis beider Seiten austariert
werden.»

(Der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagesfraktion
Michael Stübgen zum zukünftigen Umgang mit Großbritannien.)


«Die britische Premierministerin Theresa May wird beim Brexit das
gleiche Schicksal erleiden wie Goethes Zauberlehrling. Der Kräfte,
die sie mit der Verfolgung des harten Kurses freisetzt, wird sie
nicht Herrin werden.»

(Der europäische Grünen-Chef Reinhard Bütikofer zu seinen geringen
Erwartungen an die beginnenden Verhandlungen.)


«Großbritannien ist unser viertwichtigster Handelspartner und wir
haben dort den höchsten Exportüberschuss. Letztendlich haben beide
Seiten jedoch großes Interesse, dass der Handel weitergeht.»

(Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) zu
deutsch-britischen Wirtschaftsbeziehungen nach dem Brexit.)


«Die Menschen haben es einfach satt, sich dem Diktat einiger
Eurokraten zu beugen. Wenn es keine grundlegenden Änderungen gibt,
wird Großbritannien nur der Anfang vom Ende der EU sein.»

(Der nordrhein-westfälische AfD-Chef Marcus Pretzell zur Zukunft der
EU nach dem Brexit.)


«Ob in der EU oder nicht, Großbritannien bleibt Teil Europas.
Entscheidend sind solidarische und kooperative Beziehungen.»

(Der europapolitische Sprecher der Linken-Fraktion im Bundestag,
Andrej Hunko, hofft auf akzeptable Lösungen für alle Beteiligten.)


«Wir wollen die Veränderungen auch als Chancen für Brandenburg
nutzen, zum Beispiel den Umzug von EU-Institutionen, die bisher in
Großbritannien sitzen.»

(Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hofft auf neue
Perspektiven für sein Land.)