Stickstoffdioxid: Ätzendes Reizgas macht das Atmen schwer

03.06.2021 13:11

Berlin (dpa) - Das ätzende Reizgas Stickstoffdioxid entsteht bei
Verbrennungen, etwa in Dieselmotoren oder auch in Öfen für Kohle, Öl,

Gas und Holz. Es kann die Augen reizen und schädigt nach Angaben des
Umweltbundesamts unmittelbar die Schleimhäute im gesamten Atemtrakt.
So ausgelöste Entzündungen verstärken dann auch die Reizwirkung
anderer Luftschadstoffe.

Akut können in der Folge Atemnot, Husten und Bronchitis auftreten,
die dann unter Umständen in chronische Atemwegs- und
Lungenerkrankungen münden. Durch angegriffene Atemwege steigt auch
das Risiko für Allergien. Nimmt die Belastung durch Stickstoffdioxid
zu, leiden darunter besonders Menschen mit vorgeschädigten Atemwegen.

Auch eine Zunahme der Sterblichkeit kann beobachtet werden. Nach
Studien der Europäischen Umweltagentur EEA gab es allein hierzulande
im Jahr 2018 insgesamt 9200 vorzeitige Todesfälle in Verbindung mit
Stickstoffdioxid (NO2).