Euro gibt ein wenig nach

20.06.2023 16:56

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Dienstag ein wenig
nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0911
US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die
Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0933 (Montag:
1,0922) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9147 (0,9156)
Euro.

Der Handel verlief in sehr ruhigen Bahnen. Ein wenig gestützt wurde
der Dollar durch robuste Daten aus der Bauwirtschaft der USA. So ist
die Zahl der Baubeginne sehr stark gestiegen. Aber auch die
Baugenehmigungen legten deutlich zu. Die Immobilienbranche hatte
lange durch die gestiegenen Hypothekenzinsen gelitten. Seit einiger
Zeit zeichnet sich hier eine Trendwende ab. Die Bauwirtschaft ist ein
wichtiger Faktor für das US-Wirtschaftswachstum.

Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den abnehmenden
Preisauftrieb. Die Erzeugerpreise stiegen im Mai auf Jahressicht um
1,0 Prozent und damit so schwach wie seit mehr als zwei Jahren nicht
mehr. Die abnehmende Tendenz setzt sich seit vergangenem Jahr fort,
als die Produzentenpreise wegen des Ukraine-Kriegs mit einer
Rekordrate von 45,8 Prozent gestiegen waren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,85705 (0,85268) britische Pfund, 154,51 (154,94)
japanische Yen und 0,9808 (0,9772) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1932 Dollar
gehandelt. Das waren 17 Dollar weniger als am Vortag.