Euro etwas schwächer - EZB und US-Preise im Fokus

10.06.2021 07:34

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro ist am Donnerstag etwas schwächer in
einen ereignisreichen Handelstag gestartet. Im frühen Handel kostete
die Gemeinschaftswährung 1,2165 US-Dollar und damit etwas weniger als
in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den
Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2195 Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag stehen gleich zwei Großereignisse auf dem Programm. In
Europa entscheidet die EZB über ihre geldpolitische Ausrichtung.
Hauptthema wird sein, in welchem Tempo die milliardenschweren
Wertpapierkäufe des Corona-Krisenprogramms PEPP fortgeführt werden.
Seit dem Frühjahr wurde das Tempo erhöht, um steigenden
Kapitalmarktzinsen Einhalt zu gebieten. Eine Mehrheit von Analysten
rechnet damit, dass das erhöhte Tempo im Sommer gehalten wird.

In den USA werden Inflationsdaten für den Monat Mai erwartet. Im
April war die Teuerung überraschen deutlich auf mehr als vier Prozent
angestiegen, das Inflationsziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent
wurde klar übertroffen. Dadurch wurden bestehende Inflationsängste
verschärft. Für Mai wird mit einem erneuten Anstieg der
Inflationsrate gerechnet.