Institut: Landkreis Sömmerda profitiert besonders von EU-Agrargeldern

22.06.2021 15:34

Köln/Sömmerda (dpa) - Der Landkreis Sömmerda profitiert gemessen an
seiner Größe besonders von Agrargeldern aus Brüssel. Mehr als 20 000

Euro je Quadratkilometer seien 2020 dort angekommen, teilte das
Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Dienstag mit. Insgesamt
hätten sich die Prämien auf über 16 Millionen Euro summiert. Vor
dem
thüringischen Landkreis liegt nur noch Vechta in Niedersachsen - mit
21 500 Euro je Quadratkilometer und insgesamt gut 17 Millionen Euro.
Hinter den beiden folgt der Landkreis Friesland mit 18 000 Euro.

In Thüringen konnten sich laut der Auswertung aus Köln auch Landwirte
im Unstrut-Hainich-Kreis (17 300), dem Altenburger Land (16 700) und
dem Weimarer Land (16 500) über hohe Direktzahlungen freuen. Die
kreisfreie Stadt Suhl bekam mit 100 Euro je Quadratkilometer am
wenigsten von den Fördergeldern ab.

In der derzeit laufenden Debatte um eine Reform der EU-Agrarpolitik
spricht sich das Institut dafür aus, dass weniger Fördergeld rein
über die landwirtschaftliche Fläche vergeben werden solle. Dies kön
ne
ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Landwirtschaft sein.