86 Millionen Euro zusätzlich zur Linderung der Corona-Folgen

23.06.2021 14:03

Stuttgart (dpa/lsw) - Um die Folgen der Corona-Pandemie im Südwesten
zu bewältigen, kann die Landesregierung rund 86 Millionen Euro von
der Europäischen Union zusätzlich ausgeben. Das Geld werde in
strategisch wichtigen Bereichen eingesetzt, um Impulse für mehr
Nachhaltigkeit zu setzen, die Digitalisierung voranzubringen und
zukunftsorientierte Investitionen in der Wirtschaft zu ermöglichen,
kündigte das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und
Verbraucherschutz am Mittwoch an. So soll es etwa in wichtige
Forschungsinfrastruktur oder in Klimaschutz-Projekte der Kommunen
fließen.

Das Geld gehört zu den 750 Milliarden Euro, die die EU ihren
Mitgliedsländern zur Bewältigung der Pandemie bereitstellt, und wird
im Südwesten über das Programm des Europäischen Fonds für regionale

Entwicklung (EFRE) verteilt.

Das Wirtschaftsministerium, das 33 Millionen Euro einsetzen kann,
plant beispielsweise Erweiterungs- und Neubauten beim Zentrum für
Sonnenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm und Stuttgart
sowie für das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie
(fem) in Schwäbisch Gmünd. Das Sozialministerium wiederum will mit
verschiedenen Projekten die Digitalisierung im Gesundheitswesen
voranbringen.