Mittelmeer-EU-Gipfel in Athen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen

17.09.2021 09:44

Athen (dpa) - Mehr als 3000 Polizisten sind am Freitag in Athen im
Einsatz, um das Treffen der Regierungschefs und Außenminister der
neun südlichen Staaten der EU zu sichern. Das Regierungsviertel im
Zentrum der Stadt ist abgeriegelt, auch die Zufahrtsstraßen zum
Flughafen werden zwischendurch vollständig gesperrt. Der sogenannte
EUMED-9-Gipfel findet am Nachmittag statt.

Zunächst soll es in einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen um die Klimakrise und die verheerenden
Waldbrände in diesem Sommer gehen, die in vielen EU-Mittelmeerländern
gewütet hatten. Außerdem steht das Thema Migration auf der Agenda -
wegen der Afghanistan-Krise befürchten vor allem Griechenland, Zypern
und Italien einen neuerlichen Anstieg der Flüchtlingszahlen. Auch das
Verhältnis zum Nachbarn Türkei sowie die gemeinsamen Interessen der
Südstaaten innerhalb der EU sollen diskutiert werden.

Neben Ursula von der Leyen empfängt der griechische Premier Kyriakos
Mitsotakis auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und den
italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi sowie die Staatschefs
Pedro Sanchez von Spanien, Andrej Plenkovic von Kroatien, Nikos
Anastasiades von Zypern, Robert Abela von Malta, Janez Jansa von
Slowenien und den portugiesischen Außenminister Augusto Santos Silva.
Am Abend werden Statements der Gipfelteilnehmer erwartet.