41 Millionen Euro EU-Mittel für hessischen Arbeitsmarkt

27.01.2022 12:52

Wiesbaden (dpa/lhe) - Mit einem Sofortprogramm in Höhe von 41
Millionen Euro sollen in Hessen die Auswirkungen der Corona-Pandemie
auf den Arbeitsmarkt abgemildert werden. Mit den Mitteln sollen vor
allem benachteiligte Jugendliche, Langzeitarbeitslose oder Menschen
mit geringen Deutschkenntnissen gefördert werden, teilten
Sozialminister Kai Klose (Grüne) und die Regierungsfraktionen von CDU
und Grünen am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Trotz digitaler Förderschwerpunkte in den vergangenen Jahren
erschwerten weiterhin fehlende digitale Angebote und Kompetenzen
sowie eine mangelnde technische Infrastruktur gerade benachteiligten
Menschen den Zugang zu Bildungsformaten, erklärte Klose. Die
Corona-Pandemie habe diese Probleme verstärkt. Überdurchschnittlich
häufig seien davon Personen mit niedriger Bildung, ohne
abgeschlossene Berufsausbildung oder mit Migrationsgeschichte
betroffen. Auch jungen Menschen falle der Einstieg ins Arbeitsleben
deutlich schwerer. Frauen würden verstärkt Nachteile am Arbeitsmarkt
erfahren.

Die Mittel stammen von der Europäischen Union. Insgesamt 24 Projekte
in Hessen sollen nach Angaben des Sozialministers mit dem Geld
gefördert werden.