Euro unter 1,07 US-Dollar - Britisches Pfund gibt nach

07.06.2022 07:40

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Dienstag weiter unter der
Marke von 1,07 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die
Gemeinschaftswährung 1,0680 Dollar und damit etwas weniger als am
Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am
Montagnachmittag noch etwas höher auf 1,0726 Dollar festgesetzt.

Unter Druck stand am Morgen das britische Pfund. Ministerpräsident
Boris Johnson hatte am Montagabend zwar ein Misstrauensvotum
überstanden, gilt angesichts zahlreicher Gegner in der eigenen Partei
aber als politisch beschädigt. Auslöser des Misstrauensvotums ist
eine Affäre um illegale Feiern während der Corona-Lockdowns im
Regierungssitz.

Nur kurzzeitigen Auftrieb erhielt am Morgen der australische Dollar.
Die Notenbank des Landes erhöhte ihren Leitzins zum zweiten Mal in
Folge und deutlich stärker als erwartet. Der Zinsschritt um 0,5
Prozentpunkte ist gerade für die australische Notenbank beachtlich,
weil sie zu den Notenbanken mit einer meist vorsichtigen Linie
gehört. Hintergrund des Schritts ist die hohe Inflation.