EU-Programm hilft Firmen in Sachsen und Tschechien bei Innovation

22.01.2023 10:43

Dresden (dpa/sn) - Kleine und mittelständische Firmen in Sachsen und
Tschechien können ihre Wettbewerbsfähigkeit gemeinsam mit Hilfe von
EU-Geldern verbessern. Das unlängst genehmigte Förderprogramm
«Interreg» sieht allein für diesen Bereich in beiden Ländern knapp

13,8 Millionen Euro vor. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium am
Sonntag mitteilte, kann das Geld etwa für digitales Know-how,
Kooperationen in Forschung und Entwicklung, für die Gewinnung und
Qualifizierung von Personal sowie für den Technologietransfer
verwendet werden. Mindestes ein Partner auf deutscher und
tschechischer Seite müssten dabei zusammenarbeiten.

Mit verstärkter Kooperation bei Schlüsselthemen wie Fachkräftebedarf,

Digitalisierung und Strukturwandel könne es uns gelingen, die
Wirtschaftsbeziehungen mit den Nachbarn weiter zu vertiefen, erklärte
der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). «Wir fördern
damit nicht nur nachhaltiges Wirtschaftswachstum entlang der
sächsisch-tschechischen Grenze, wir fördern auch Vertrauen und
Zusammenhalt mitten in Europa.» Die Firmen im Grenzgebiet stünden vor
denselben Herausforderungen. Sie müssten sich intelligent
spezialisieren und diversifizieren, Prozesse digitalisieren und
außerdem dem demografischen Wandel und der Abwanderung insbesondere
junger Menschen etwas entgegensetzen, um Fachkräfte zu erhalten.

Auf sächsischer Seite erstreckt sich das Gebiet des Förderprogrammes
auf die Landkreise Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirgskreis,
Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz
sowie die Kreisfreien Städte Dresden und Chemnitz. Auf der
tschechischen Seite gehören die Bezirke Karlovarský kraj, Ústecký
kraj und Liberecký kraj zum Fördergebiet. Anträge für das
Förderprogramm können ab sofort gestellt werden.