Euro legt weiter zu und notiert über 1,09 US-Dollar

23.03.2023 07:45

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Donnerstagmorgen seine
deutlichen Kursgewinne vom Vorabend nach US-Notenbankentscheidung
leicht ausgebaut. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung
1,0915 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Damit nähert
sich der Euro wieder dem Mehrmonatshoch von Anfang Februar knapp über
der Marke von 1,10 Dollar an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte
den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch deutlich tiefer auf
1,0785 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte von der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom
Vorabend profitieren. Zwar hob die Zentralbank ihren Leitzins wie
allgemein erwartet weiter an. Allerdings gab sie sich mit Blick auf
die Zukunft vorsichtiger. Analysten deuteten die Bemerkungen von
Fed-Chef Jerome Powell als Möglichkeit, dass der Zinsgipfel in den
USA bald oder schon jetzt erreicht sein könnte.

Am Donnerstag folgen mehrere Notenbanken auf die Fed-Sitzung. Unter
anderem treffen die britischen Währungshüter ihre Zinsentscheidung.
Nachdem sich die Inflation laut jüngsten Zahlen wieder verstärkt hat,
wird mit einer weiteren Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet.
Neben der Bank of England entscheiden die Notenbanken der Schweiz,
Norwegens und der Türkei über ihren Kurs.