Gegen Krise und Konkurrenz: EU-Gipfel will Bürokratieabbau für Firmen

23.03.2023 23:06

Brüssel (dpa) - Mit Bürokratieabbau und besserem Zugang zu
bestehenden Fördermitteln will die EU ihre Wirtschaft gegen
Konkurrenz aus Ländern wie China stärken. Zudem sollen damit Probleme
wie Fachkräftemangel und der Klimawandel weniger Auswirkungen auf
Unternehmen haben, wie aus einer am Donnerstag beschlossenen
EU-Gipfelerklärung hervorgeht. Darüber hinaus drängen die Staats- und

Regierungschefs darauf, dass dies sozial gerecht geschehe. Die
Europäische Union werde ihre Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen und
dabei niemanden zurücklassen, heißt es in der Erklärung.

Geopolitische Spannungen, hohe Energiepreise, unterbrochene
Lieferketten, Fachkräftemangel, Klimawandel und andere Probleme haben
Unternehmen in Deutschland und Europa zuletzt zugesetzt. Hinzu kommt
Druck etwa aus China oder den USA, die zuletzt große
Subventionsprogramme für ihre Wirtschaft auf den Weg gebracht haben.

In der EU sind staatliche Eingriffe in die Wirtschaft deutlich
stärker geworden. So waren etwa zu Beginn der Corona-Pandemie
eigentlich strenge Regeln für staatliche Geldspritzen an Unternehmen
gelockert worden, um diese vor der Pleite zu bewahren. Auch um die
Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - etwa
hohe Energiepreise - abzufedern, durften die EU-Länder ihren Firmen
verstärkt finanziell unter die Arme greifen.