VDA-Präsidentin Müller: Verbrenner-Einigung im Sinne des Klimas

25.03.2023 13:35

Berlin (dpa) - Die Präsidentin des deutschen Verbands der
Automobilindustrie, Hildegard Müller, sieht in der Einigung
zwischen Bundesregierung und EU-Kommission im Verbrenner-Streit ein
positives Signal für den Klimaschutz. «Wir brauchen alle
klimafreundlichen Technologien, um die EU-Klimaziele zu erreichen»,
sagte sie am Samstag. Es sei daher im Sinne des Klimas, dass Berlin
und Brüssel nun offensichtlich eine Einigung - mit entsprechendem
Zeitplan - gefunden hätten.

E-Mobilität bleibe die zentrale Technologie, um die Klimaziele im
Verkehr zu erreichen. Sogenannte E-Fuels - darunter versteht man
künstlich hergestellte, klimaneutrale Kraftstoffe - seien jedoch eine
wichtige Erweiterung. Müller betonte aber auch: «Die finalen Details
der Einigung sind noch zu bewerten.»

Nach wochenlangem Gezerre hatten sich die EU-Kommission und die
Bundesregierung im Streit um die Zukunft von neuen Autos mit
Verbrennungsmotor geeinigt. Der zuständige EU-Kommissionsvize Frans
Timmermans schrieb auf Twitter, man habe eine Einigung mit
Deutschland über die künftige Verwendung der sogenannten E-Fuels in
Autos erzielt. Den Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing
zufolge sind ist damit der Weg frei, dass Fahrzeuge mit
Verbrennungsmotor, die ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe
tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können.