EU-Projekt für Pandemie: DRK hat neues Lager für Notfallausrüstung

24.05.2023 16:35

Dresden (dpa/sn) - Die Länder der Europäischen Union wollen sich
besser vor Pandemien und Katastrophen wappnen und können dabei fortan
auf ein neues Lager für Schutzausrüstung in Dresden zurückgreifen.
Das Logistikzentrum wurde mit einem Aufwand von 2,4 Millionen Euro
errichtet und am Mittwoch eröffnet. Nach Angaben des sächsischen DRK-
Sprechers Kai Kranich werden dort unter anderem Schutzanzüge, Masken,
Schutzbrillen, Gummistiefel und Schutzhandschuhe im Umfang von 22,6
Millionen Euro eingelagert. In dieser Summe sind auch die Kosten für
Ausbildung enthalten. Denn das Logistikzentrum muss so flexibel sein,
dass Ausrüstung auf Anforderung binnen zwei Stunden ausgeliefert
wird.

Das Logistikzentrum ist Teil des sogenannten rescEU-Projektes.
Projektpartner in Deutschland sind auch die Johanniter. Nach deren
Angaben gibt es bundesweit fünf Standorte für die Notfall-Lager. Das
Gesamtprojekt beider Hilfsorganisationen sei auf sieben Jahre
angelegt und habe ein Gesamtbudget von 108 Millionen Euro, das
komplett von der Europäischen Kommission finanziert wird, teilten die
Johanniter mit. 2022 habe man aus Bevorratung bereits neun Mal
Schutzmaterialien für die Bevölkerung der Ukraine ausgeliefert.