Europaparlament stimmt für strengere CO2-Vorgaben für Lkw und Busse

10.04.2024 19:31

Brüssel (dpa) - Das Europäische Parlament hat zuvor ausgehandelten
Plänen für strengere CO2-Vorgaben für Lastwagen und Busse zugestimmt.

Das teilte das Parlament am Mittwoch mit. Konkret geht es um die
sogenannten Flottengrenzwerte, mit denen geregelt ist, wie viel
klimaschädliches CO2 die Fahrzeuge künftig ausstoßen dürfen. Das
Vorhaben stand zwischenzeitlich auf der Kippe, da sich die
Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP erst im letzten Augenblick
auf eine Zustimmung zu den neuen Regeln geeignet hatte.

Die CO2-Emissionen von Reisebussen und Lkw sollen der Einigung
zufolge bis 2040 um 90 Prozent sinken - verglichen mit 2019. Auf die
neuen Vorgaben hatten sich zuvor bereits Vertreterinnen und Vertreter
des Parlaments geeinigt, beide Institutionen mussten aber noch
offiziell zustimmen. Mit der Abstimmung ist dies vonseiten des
Parlaments nun geschehen, eine formelle Annahme durch die EU-Staaten
steht noch aus. 

Der Entscheidung über die strengeren CO2-Vorgaben war unter anderem
ein Koalitionsstreit in Berlin vorausgegangen. Bei dem Thema gab es
wie bei mehreren anderen EU-Gesetzesvorhaben unterschiedliche
Ansichten innerhalb der Ampel-Regierung.