Agrarministerin konnte bei Europawahl keine Stimme abgeben

03.07.2024 14:25

Ministerin Miriam Staudte wollte bei der Europawahl ihre Stimme
abgeben. Wegen eines kuriosen Fehlers kam es allerdings nicht dazu.

Hannover (dpa/lni) - Wegen eines Fehlers beim vermeintlichen
Hauptwohnsitz konnte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam
Staudte (Grüne) keine Stimme bei der Europawahl abgeben. Das teilte
eine Ministeriumssprecherin auf dpa-Anfrage mit. Zuvor hatte das
Politikjournal «Rundblick» darüber berichtet. 

Staudte war laut Ministerium am Wahlsonntag am 9. Juni wegen des
Tages des offenen Hofes im Land unterwegs und wollte am späten
Nachmittag in ihrem vermeintlichen Wahllokal im Landkreis
Lüchow-Dannenberg wählen gehen. 

Eine Wahlbenachrichtigungskarte hatte die Ministerin demnach nicht
bekommen. Im Wahllokal wurde dann festgestellt, dass Staudte dort
nicht in im Wählerverzeichnis eingetragen war. Es stellte sich
heraus, dass sie im Verzeichnis in Hannover eingetragen war. 

Laut Sprecherin hat Staudte einen Zweitwohnsitz in der
Landeshauptstadt, die Meldebehörde vermerkte diese aber als
Hauptwohnsitz. Am Nachmittag sei es dann zu spät gewesen, um noch für
die Stimmenabgabe nach Hannover zu fahren.