8.000 Euro Strafe für Kapitän von «Atlantic Navigator II»

03.07.2024 15:07

Über Wochen lag der behördlich festgesetzte russische Frachter in
diesem Frühjahr im Überseehafen Rostock. Gegen den Kapitän wurde eine

Geldstrafe verhängt. Die Forderung wurde beglichen.

Rostock (dpa) - Der Kapitän des wochenlang im Rostocker Überseehafen
festgehaltenen russischen Frachters «Atlantic Navigator II» hat eine
ihm auferlegte Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro an die
Menschenrechtsorganisation «Human Rights Watch» gezahlt. Damit sei
das Verfahren nunmehr endgültig eingestellt und abgeschlossen, teilte
die Staatsanwaltschaft Rostock mit.

Den Adressaten für die Geldzahlung wählte die Staatsanwaltschaft in
dem Verfahren aus. Voraussetzung sei, dass die Einrichtung als
gemeinnützig anerkannt sei, was bei dem in Deutschland registrierten
Verein «Human Rights Watch e.V.» der Fall sei. Der russische Kapitän

war nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht vorbestraft.

Das aus Sankt Petersburg kommende Schiff hatte den Rostocker Hafen am
4. März wegen technischer Probleme anlaufen müssen und erst am 19.
April wieder verlassen dürfen. An Bord des Frachters befanden sich
unter anderem 251 Container Birkensperrholz aus Russland, die auf der
EU-Sanktionsliste standen. Ziel der Fahrt war Baltimore.