Kanada tritt dem EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe» bei

03.07.2024 16:55

Über ein milliardenschweres EU-Förderprogramm arbeiten die EU-Staaten
und Drittländer gemeinsam an Innovation und Forschung in zahlreichen
Bereichen - jetzt stößt auch Kanada dazu.

Brüssel (dpa) - Kanada schließt sich dem EU-Forschungsprogramm
«Horizon Europe» an. «Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der
langjährigen strategischen Partnerschaft zwischen der Europäischen
Union und Kanada», heißt es in einem gemeinsamen Pressestatement von
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem kanadischen
Premierminister Justin Trudeau.

Die formelle Unterzeichnung des Abkommens am Mittwoch in Brüssel
öffnet kanadischen Forschern und Organisationen die Tür zu dem
milliardenschweren Forschungsprogramm. Zuvor gab es eine
Übergangsregelung für kanadische Unternehmen, die ihre Vorschläge im

Haushaltsplan 2024 einreichen und als potenzielle Begünstigte
bewertet werden konnten. 

Zusammenarbeit in vielen Forschungsbereichen

Man werde in zahlreichen Bereichen wie Energie, künstliche
Intelligenz, Gesundheit und Rohstoffen zusammenarbeiten. «Unsere
talentierten Forscher werden gemeinsam an innovativen Entwicklungen
arbeiten», schrieb von der Leyen in einer Mitteilung auf X. 

 

Mit «Horizon Europe» werden für den Zeitraum von 2021 bis 2027
Forschungs- und Innovationsprojekte gefördert. Das Programm hat ein
Budget von mehr als 90 Milliarden Euro. Auch Nicht-EU-Länder können
sich im Rahmen des Förderprogramms an bestimmten Projekten beteiligen
- bisher sind knapp 20 Länder dabei, darunter das Vereinigte
Königreich, Norwegen und Neuseeland. Sie beteiligen sich an «Horizon
Europe», indem sie finanzielle Beiträge leisten und Forscher aus
ihren Einrichtungen in europäische Projekte einbinden.