Sieben Flüchtlinge tot aus Ägäis geborgen

09.07.2024 16:59

Die Ägäis ist eine der Fluchtrouten für Menschen auf dem Weg nach
Europa. Immer wieder kommt es dort zu fatalen Unfällen. Nun ist
erneut ein Boot gesunken.

Istanbul (dpa) - Die türkische Küstenwache hat in der Ägäis sieben

tote Flüchtlinge geborgen. 19 Menschen seien lebend gerettet worden,
schrieb der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform
X. Die Küstenwache warf Griechenland unter Berufung auf Aussagen der
Geretteten vor, das Boot zuvor zurück in türkische Gewässer gedräng
t
zu haben. Es sei später in Küstennähe auf Felsen geprallt und
gesunken. 

Am Morgen sei die Küstenwache informiert worden, dass Flüchtlinge auf
einer türkischen Insel vor der Küste von Cesme entdeckt worden seien,
schrieb der Innenminister. Ein Fischer habe einen Menschen aus dem
Meer geborgen, weitere seien im Wasser vermutet worden. Die
Küstenwache habe daraufhin 18 Menschen von der Insel gerettet. Nach
einer Person werde weiter gesucht.

In der Ägäis liegen teilweise nur kurze Distanzen zwischen der Türkei

und den griechischen Inseln und damit der EU. Die türkische
Küstenwache berichtet besonders in den Sommermonaten fast täglich von
dort aufgegriffenen Flüchtlingen.