EU-Kommission will Mpox-Impfstoffe nach Afrika schicken
14.08.2024 12:27
Eine neue, gefährliche Variante von Mpox besorgt Mediziner und
Experten weltweit. Die EU-Kommission kündigt Unterstützung an.
Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission unterstützt den Kampf gegen eine
weitere Verbreitung von Mpox (früher Affenpocken) auf dem
afrikanischen Kontinent. Die Brüsseler Behörde wolle dem
Afrikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (Africa
CDC) 175.420 Impfdosen gegen die Virusinfektion spenden, wie aus
einer Mitteilung hervorgeht. Über das Africa CDC würden diese
Impfstoffe an die betroffenen Länder verteilt werden, teilte die
Brüsseler Behörde mit. Zusätzlich wolle das Pharmaunternehmen
Bavarian Nordic, das den Impfstoff herstellt, 40.000 Dosen zur
Verfügung stellen. Mpox können unter anderem Hautausschlag und Fieber
auslösen und vor allem für Kinder lebensgefährlich sein.
Das Africa CDC hatte bereits am Dienstag die Mpox-Ausbreitung zur
gesundheitlichen Notlage für den Kontinent erklärt und um
internationale Hilfe gebeten, um das Ziel der Bereitstellung von 2
Millionen Impfstoffen zu erreichen. Die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) zeigte sich wegen einer neuen Untervariante in Afrika so
besorgt, dass sie einen Notfallausschuss einberief. Die darin
vertretenen unabhängigen Experten haben am Mittwochmittag begonnen,
darüber zur beraten, ob es sich um eine «gesundheitliche Notlage von
internationaler Tragweite» (PHEIC - Public Health Emergency of
International Concern) handelt.