EU-Agentur verlangt Untersuchung bei Airbus

05.09.2024 16:34

Kurz nach dem Start eines Airbus A350 brennt es in einem Triebwerk.
Die zuständige EU-Agentur reagiert.

Brüssel/Köln (dpa) - Die europäische Flugsicherheitsagentur (Easa)
verlangt nach Triebwerksproblemen bei einem Airbus-Flugzeug weitere
Untersuchungen. Man werden zumindest für einen Teil der A350-Flotte
eine Inspektion verlangen, teilte die Easa auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur mit. 

Hintergrund der als «Vorsichtmaßnahme» bezeichneten Aktion ist den
Angaben zufolge ein Vorfall vom 1. September. In einem von der
Gesellschaft Cathay Pacific betriebenen Flugzeug des Typs A350-1041
sei es auf dem Flug von Hongkong nach Zürich kurz nach dem Start zu
einem Triebwerksbrand gekommen, teilte die Flugsicherheitsagentur
mit. Das Feuer sei umgehend entdeckt und gelöscht worden, die
Maschine sei sicher nach Hongkong zurückgeflogen. 

Welche Anforderungen genau die Easa an die nun bevorstehenden
Inspektionen stellt, ist bisher unklar. Die Flugsicherheitsagentur
will dazu noch weitere Einzelheiten veröffentlichen. Airbus teilte
mit, man nehme die Informationen der Easa zur Kenntnis und arbeite
eng mit den Behörden an der Umsetzung der Maßnahmen. Die
A350-Maschinen sind Passagierflugzeuge, die etwa auf Langstrecken
eingesetzt werden.