Eurokurs legt zum US-Dollar weiter zu
13.09.2024 16:40
Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Freitag an seine Kursgewinne
vom Vortag angeknüpft. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag
bei 1,1088 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1081
(Donnerstag: 1,1016) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9024
(0,9077) Euro.
Seit Donnerstag konnte der Euro mehr als ein halbes Prozent zulegen.
Die EZB hatte am Vortag zwar den Einlagensatz und damit den derzeit
wichtigsten Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. EZB-Präsidentin
Christin Lagarde gab jedoch keine Signale für eine weitere
Zinssenkung auf der nächsten Sitzung im Oktober. Es werde «Sitzung
für Sitzung» nach der Datenlage über die Zinsen entschieden, machte
Lagarde deutlich.
Konjunkturdaten konnten im Tagesverlauf nicht für größere Impulse
sorgen. Im Juli war die Industrieproduktion der Eurozone um 0,3
Prozent im Monatsvergleich geschrumpft. Analysten hatten diesen
Rückgang erwartet. In den USA hatte sich die Konsumlaune im September
weiter verbessert. Die kurzfristigen Inflationserwartungen der
Verbraucher sind etwas gesunken und die längerfristigen Erwartungen
etwas gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,84475 (0,84460) britische Pfund, 156,17 (157,02)
japanische Yen und 0,9387 (0,9414) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.575 Dollar
gehandelt. Das sind etwa 18 Dollar mehr als am Vortag.