Luxemburg zu Trump: Wer Handelskrieg will, kriegt ihn

03.02.2025 12:21

US-Präsident Trump droht mit Zöllen, auch gegen die EU. In Brüssel
gibt man sich verhandlungsbereit, aber gleichzeitig auch kämpferisch.

Brüssel (dpa) - Luxemburgs Premierminister Luc Frieden hat sich mit
Blick auf die Handelszölle der USA kämpferisch gezeigt. «Wir sind
nicht schwächer als die Vereinigten Staaten von Amerika. Wenn jemand
einen Handelskrieg will, dann kriegt er ihn», sagte der 61-Jährige.
Er betonte aber zugleich, man müsse dafür sorgen, dass es gute
transatlantische Beziehungen gebe. «Handelskonflikte sind immer
schlecht», sagte der Luxemburger.

«Wir sollten uns nicht jetzt bei jeder Entscheidung des
amerikanischen Präsidenten sofort aufregen», so der Regierungschef
bei einem Gipfeltreffen in Brüssel. Europa sei derzeit nicht von
Sonderzöllen betroffen. US-Präsident Donald Trump hatte weitreichende
Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Auch der EU
drohte er damit. 

Finnlands Ministerpräsident äußerte sich zurückhaltender. Auf Trump

angesprochen, sagte Petteri Orpo: «Wir sind darauf vorbereitet.» Es
müsse mit Trump verhandelt werden. «Ich werde keinen Krieg beginnen.
Ich möchte Verhandlungen beginnen», so Orpo.